Soforthilfe aus Aalen für Lebensmittel

Vilankulo ist vom Lockdown hart getroffen

Da war die Städtefreundschaft zwischen Aalen und Vilankulo gerade so gut angelaufen, als die Pandemie mit aller Wucht zuschlug. Die für Mai 2020 geplante erneute Delegationsreise von Aalener Vertretern nach Vilankulo musste leider coronabedingt ausfallen. Einige Projekte liegen leider auf Eis. Aber gerade Notsituationen schweißen zusammen, so wie in diesem Fall. 

Das drängendste Problem ist jedoch die Lebensmittelknappheit. Wie in vielen anderen Regionen Mosambiks explodieren in Vilankulo die Lebensmittelpreise. Der monatelang andauernde Lockdown hat die Versorgungsketten in Mosambik unterbrochen. Überall kommt es zu Versorgungsengpässen.

Soforthilfe für Lebensmittelausgabe

Einem spontanen Spendenaufruf der DMG folgten im Sommer 2020 viele Aalener, so dass 7.000 Euro Soforthilfe für den Kauf von Lebensmitteln in Vilankulo zusammenkamen. Die Stadt Aalen stockte die Spende um weitere 1.000 Euro auf. Von dem Geld konnten in Vilankulo circa 600 besonders schutzbedürftige Familien mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Mehl, Zucker, Speiseöl und Salz für circa einen Monat ausgestattet werden. Schutzmasken und Seife wurden ebenfalls ausgegeben. Die Verteilung hat in Vilankulo viel positive Resonanz ausgelöst, das örtliche Fernsehen und die Zeitungen haben berichtet. Zuhause zu bleiben, um sich vor dem Virus zu schützen, ist in Vilankulo für viele der Menschen, die als Kleinbauern und Händler auf die Märkte angewiesen sind, keine Option. Die Lebensmittelspenden und die kostenlosen Schutzmasken helfen da zumindest ein wenig.

Die Freude über die Lebensmittelspenden aus Deutschland ist groß

In Vilankulo konnten 600 bedürftige Familien dank der Lebensmittelspende mit dem Nötigsten versorgt werden.